Schwabe Austria

Ginkgo im Garten

Auf dem Gelände von Schwabe Austria wurden vor einigen Jahren mehrere Ginkgo-Bäume gepflanzt. Es wird noch ein wenig dauern, bis die sommergrünen Bäume ihre volle Größe erreicht haben. Sie können in unseren Breiten immerhin bis zu 40 Meter hoch werden. Ursprünglich ist der Baum im asiatischen Raum heimisch. Der anspruchslose Baum gedeiht allerdings auch bei uns an sonnigen sowie an schattigen Standorten.

Die Ginkgo-Bäume als Teil unseres Arzneipflanzengartens ermöglichen, seine charakteristisch fächerartigen Blätter aus nächster Nähe zu bestaunen. Die bis zu 10 cm langen, grünen bis gelblichen Blätter mit glattem bis welligem Rand liefern eine wertvolle Arzneidroge, die zum Beispiel bei dementiellen Syndromen mit Gedächtnisstörungen oder bei Schwindel, Tinnitus und Konzentrationsstörungen eingesetzt wird.

Ginkgo im Garten

Botanik: Ginkgo auf einen Blick

Namen: Ginkgo, Ginkgo biloba
Weitere Bezeichnung: Fächertanne
Familie: Ginkgoaceae
Herkunft: Ostasien
Standortbedingungen: Schattige und sonnige Standorte, auf nährstoffreichem Untergrund mit tiefgründigem und durchlässigem Boden
Wuchs: Sommergrün mit hauptsächlich kegelförmig ausgebildeter Krone, Wuchshöhen bis 40 Meter, im asiatischen Raum sogar bis 60 Meter
Blütezeit: April bis Mai

Die Geschichte des Ginkgo-Baumes reicht rund 250 Millionen Jahren zurück. Deshalb wird der Baum häufig auch als „Lebendes Fossil“ bezeichnet. Ein einzelner Baum soll 1000 Jahre alt werden können. Herausragend ist die Widerstandskraft des Ginkgos. Er kann Feuerstürmen genauso wie radioaktiver Strahlung standhalten. Auch Smog und Schadstoffe können dem robusten Baum wenig anhaben, weshalb er heute in Städten gerne als Allee-, Park- und Zierbaum gepflanzt wird.

Ginkgo in unserem Arzneipflanzengarten

In unserem Arzneipflanzengarten stehen sowohl weibliche als auch männliche Ginkgo-Bäume. Das Geschlecht des zweihäusigen Baumes lässt sich allerdings erst zur Blütezeit im Frühjahr identifizieren. Die weiblichen Blüten bilden an einem Stiel Samen aus. Wenn die weiblichen Früchte vom Baum fallen und verrotten, ist das für Menschen mit feiner Nase wahrnehmbar: Denn sie verströmen einen Geruch, der an Buttersäure erinnert. Ginkgo anzupflanzen, gilt als relativ einfach, denn er stellt nur wenig Ansprüche an seinen Standort und ist nicht von spezifischen Schädlingen betroffen.

Schwabe Austria stellt Ginkgo biloba in Form eines Spezialextraktes in Arzneimitteln zur Verfügung. Der Ginkgo biloba-Spezialextrakt fördert die Durchblutung bis in die kleinsten Gefäße und lindert so entsprechende Folgen von schlechter Durchblutung in Händen, Beinen und im Gehirn. Weitere Informationen dazu lesen Sie unter Ceremin®

Eigenschaften: So wirkt Ginkgo

In den Blättern des Ginkgos sind unter anderem Ginkgolide und Bilobalid enthalten. Die pharmakologischen Wirkungen der Arzneipflanze sind vielseitig. Unter anderem werden Ginkgo-Blätter in der Pharmazie gegen hirnorganisch bedingte Leistungsstörungen eingesetzt. Darunter fallen Schwindel und Konzentrationsstörungen, aber auch Gedächtnisprobleme. Ginkgo verbessert in Form von Arzneimitteln darüber hinaus die Fließeigenschaften des Blutes und wird bei der peripheren, arteriellen Verschlusskrankheit („Schaufensterkrankheit“) eingesetzt, um die schmerzfreie Gehstrecke zu verbessern.

Ginkgo wirkt:

Medizinische Anwendungen

In Apotheken findet man Ginkgo insbesondere in Form eines Spezialextraktes, der zur Verbesserung kognitiver Einschränkungen im Alter eingesetzt wird. Arzneiliche Zubereitungen aus dem Ginkgo können auch bei leichten Durchblutungsstörungen zur Anwendung kommen, die zu schweren Beinen oder kalten Händen und Füßen führen.

Hinweis: Achten Sie beim Kauf von pflanzlichen Produkten auf die Qualität. Nur bei einem Arzneimittel können Sie sicher sein, dass Qualität und Wirkungsprofil zur Behandlung passen. Die Phytotherapie ist nämlich: die Behandlung einer Erkrankung / Beschwerde mit einem pflanzlichen Arzneimittel. Pflanzliche Arzneimittel sind genau wie andere Medikamente zu sehen.

>> Tipp: Lesenswerte Pflanzen-Porträts finden Sie des Weiteren in Fritz-Gameriths-Phytoblog.

Autoren: Redaktionsteam Schwabe Austria
Erstellt am: 27.05.2024