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Herzneurose: Die Angst vor einem kranken Herzen

Bei der Herzneurose, die auch Herzangst oder Kardiophobie genannt wird, fürchten Betroffene, eine Herzerkrankung oder einen Infarkt zu erleiden, obwohl das Herz organisch in Ordnung ist. Die Symptome können quälend sein und langfristige Folgen haben.

Herzneurose, Kardiophobie, Herzangst - © Canva

Herzneurose: Die Angst vor einem kranken Herzen – © Canva

Wer immer wieder Angst hat, dass etwas mit dem Herzen nicht stimmen könnte, wer glaubt, dass eine konkrete Herzkrankheit wie eine Herzrhythmusstörung vorliegt oder dass man gar einen Herzinfarkt erleidet, obwohl das Organ völlig gesund ist, der könnte von einer Herzneurose betroffen sein. In der Medizin wird dieses Phänomen auch Da-Costa-Syndrom genannt. Benannt ist es nach Jakob Mendes Da Costa, einem amerikanischen Militärarzt, der im 19. Jahrhundert lebte und die Symptome zum ersten Mal beschrieb.

Weitere synonym verwendete Begriffe für die Herzneurose sind:

Medizinisch werden die Begriffe teilweise unterschiedlich eingeteilt. Während die ersten drei nach der International statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (ICD-10) zu den hypochondrischen Störungen gezählt werden, werden die letzten drei zu den sogenannten somatoformen autonomen Funktionsstörungen gezählt.

Überblick: Herzneurose

Erhalten Sie wichtige Antworten auf diese Fragen zur Herzangst:

Beschreibung: Was ist eine Herzneurose?

Ganz allgemein kann man sagen, dass es sich bei der Herzneurose um die Angst vor Herzkrankheiten handelt. Es ist demnach keine eigentliche Herzerkrankung im Wortsinne. Unter Neurosen versteht man eine bestimmte psychische Erkrankungsgruppe oder auch Verhaltensstörung, die länger andauert, und für die es keine körperliche Ursache gibt. Im Gegensatz zu einer Psychose ist bei Menschen mit einer Neurose die Realitätskontrolle zumeist voll oder nur wenig eingeschränkt vorhanden.

Die Herzneurose ist eine Form der Angstneurose. Für sie ist charakteristisch, dass Betroffene große Angst vor einem Herzstillstand oder einem Infarkt haben. Die Angst, schwer herzkrank zu sein, geht dabei häufig mit einer intensiven Selbstbeobachtung einher. Während bei organischen Herzereignissen oft konkrete Symptome im Vordergrund stehen, beschreiben Herzneurotiker:innen ihre Beschwerden teils in einer verwirrenden Fülle. Bei 6 von 10 Patient:innen steht die Angstthematik im Vordergrund. 40 % fühlen sich eher vom Schmerzerleben belastet. Typisch ist auch eine depressive Grundstimmung, die bei Menschen mit Herzneurosen zu beobachten sein kann.

Die funktionellen Herzbeschwerden von Herzneurose-Patient:innen treten unabhängig von körperlicher Belastung auf und können sich für Betroffene lebensbedrohlich anfühlen. Organische Ursachen lassen sich dafür nicht diagnostizieren. Bei einer Herzneurose bringt der Ausschluss körperlicher Ursachen für Betroffene – wenn überhaupt – aber nur kurzfristige Beruhigung. Denn charakteristisch ist auch, dass Patient:innen davon überzeugt bleiben, dass es organische Ursachen für die Herz-Kreislauf-Probleme – wie Herzrasen oder Herzschmerzen – gibt. Bis zu 75 % der Betroffenen erleben auch nach einer internistischen Ausschlussdiagnostik weiterhin intensive Herzsymptome. Nicht einmal die Hälfte davon kann glauben, dass ihr Herz organisch gesund ist. 

Im ICD-10 wird die Herzneurose zu den somatoformen Störungen (F45.30) gezählt, wobei Überschneidungen mit der Panikstörung und der hypochondrischen Störung vorliegen können. Letztere beschreibt eine psychische Störung, bei der eine generelle Angst vor schweren Erkrankungen vorherrschend ist.

Häufigkeit: Wer ist betroffen?

Konkrete Schätzungen, wie häufig eine Herzneurose vorkommt, findet man bei unseren deutschen Nachbarn: Man geht davon aus, dass in Deutschland rund 100.000 Menschen von einer Herzneurose betroffen sind. Je nachdem, welche Untersuchungen man heranzieht, liegt das Durchschnittsalter von Betroffenen bei der Entstehung einer Herzneurose zwischen 32 und 35 Jahren oder sogar über 40 Jahren. Tendenziell sind mehr Männer als Frauen betroffen.

Herzneurotische Zustände sind häufig. Bis zu 25 % aller Patient:innen in der allgemeinmedizinischen Praxis beschreiben funktionelle Herzprobleme, wie Herzklopfen oder Schmerzen im Herzbereich. Bei gut 10 % der Patient:innen, die mit Verdacht auf Herzinfarkt auf Intensivstationen kommen, kann eine Herzphobie diagnostiziert werden. Bei 4 % der Notfaufnahme-Patient:innen ist dies ebenso der Fall. Bis zu 30% der Patient:innen in der stationären Behandlung oder in internistischen Ambulanzen werden dort aufgrund funktioneller, psychiatrischer oder psychosomatischer Beschwerden aufgenommen.

Ursache: Wie entsteht eine Herzneurose?

Es gibt verschiedene Theorien zur Entstehung von Herzneurosen. Schon Freud setzte sich mit der Thematik der Herzangst auseinander. Heute wird die Ursache für diese Form des Angstzustandes auf verschiedenen Ebenen betrachtet, was zu unterschiedlichen Theorien zur Entstehung führt. Als mögliche Ursachen für die Herzneurose werden folgende Aspekte diskutiert:

Psychosomatische Herzbeschwerden: Symptome der Herzneurose

Die Symptome bei einer Herzneurose können vielfältig sein. Sie reichen von Schmerzen in der Brust, die wie bei einem tatsächlichen Infarkt in den linken Arm ausstrahlen können, über diverse Herzphänomene. Dazu gehören beispielsweise:

Extrasystolen Extraschläge des Herzens, die ein wenig früher als der normal zu erwartende nächste Herzschlag einsetzen.
Tachykardie Der Herzschlag ist deutlich beschleunigt (Herzrasen).
Palpitationen Alle Herzaktionen, die Betroffene als ungewöhnlich und vor allem deutlich spürbar wahrnehmen.

Charakteristisch für eine Herzneurose ist, dass diese Symptome mit großer Angst bin hin zur Todesangst einhergehen. Durch die steigende Angst wird das vegetative Nervensystem aktiviert. Dadurch schlägt das Herz noch schneller, der Puls wird noch spürbarer. Überdies kann es zu einer starken, zu schnellen Atmung kommen. Durch diese Hyperventilation kann im Blut eine Dysbalance von Sauerstoff und Kohlendioxid entstehen. Das Zusammenspiel dieser Elemente kann nicht nur zur Panik, sondern auch zu den folgenden weiteren möglichen körperlichen Symptomen der Herzneurose führen.

Ein weiteres charakteristisches Bild der Herzneurose ist, dass ebenjene Symptome häufig nachlassen, wenn sich Betroffene in der Nähe behandelnder Ärzt:innen befinden.

Stechen im Herz und Psyche

Betroffene von Herzneurosen beschreiben oft Schmerzen oder Stiche in der Brustgegend, für die keine kardiologische Ursache zu finden ist. Ein Zusammenspiel von Körpersensationen und Angst kann hier zu weiteren Sorgen und einer erhöhten Wachsamkeit dem Körper gegenüber führen. Zu beobachten ist typischerweise eine sehr intensive Beschäftigung mit den verschiedenen Sensationen im Körper. Schmerzen im Brustraum können zum Beispiel auch durch Verspannungen entstehen. Sodbrennen kann ebenso zu einem stechenden Gefühl in der Brust führen. Betroffene von Herzneurosen nehmen diese Beschwerden oft überdeutlich wahr und interpretieren sie teils als lebensbedrohliche Anzeichen.

Blutdruck bei Panikattacke

Wird die Angst vor einem Infarkt oder einem Stillstand des Herzens zu groß, kann dies zu einer Panikattacke führen. Intensive Angstgefühle können den Blutdruck fallen oder steigen lassen, was zu funktionellen Beschwerden des Herz-Kreislauf-Systems oder der Atmung führen kann. Funktionell heißt hier, dass ein Organ zwar gesund ist, aber durch die Stressreaktion im Körper in seiner Funktion gestört werden kann. Die Symptome sind demnach völlig real, es liegen ihnen aber keine medizinischen Notfälle zugrunde.

Wie äußert sich eine Herzneurose: Beispiel eines Patienten mit Herzneurose

Um zu verstehen, wie sich eine Herzneurose äußert, kann man sich der Störung anhand eines fiktiven Patienten-Beispiels nähern:

Herr B. ist ein 43-jähriger Buchhalter, der großteils in einem Büro arbeitet. Vor fünf Jahren hat sich seine langjährige Lebensgefährtin von ihm getrennt. Er lebt alleine. Vor vier Jahren hat er wiederkehrend heftige körperliche Symptome erlebt: Eines Abends werden Brustenge, Atemnot und Herzschmerzen so stark, dass er in der Annahme, einen Herzinfarkt zu erleiden, die Rettung ruft. Schon als die Sanitäter:innen eintreffen, lassen die Symptome etwas nach. Im Krankenhaus werden alle diagnostischen Möglichkeiten ausgeschöpft. Es werden Blutwerte gecheckt und EKG geschrieben. Die Werte sind unauffällig. Nachdem Herr B. entlassen wird, spürt er die als lebensbedrohlich eingeschätzten Symptome in immer kürzeren Abständen wieder und sucht zahlreiche fachärztliche Praxen auf. Es werden mehrfache Belastungs-EKG, Lungenfunktionstests und Langzeit-EKG erstellt. Auch eine Herzkatheteruntersuchung wird durchgeführt. Die Diagnose: Herr B. ist organisch völlig gesund.

Fallbeispiel Herr B.: Herzneurose führt zu Hypersensibilität und Bewegungsmangel

Für ihn ist an dieser Stelle völlig klar, dass die Ärzt:innen ihn nicht gründlich genug untersucht und die medizinischen Geräte technische Defekte haben. Er vereinbart weitere Termine bei Fachärzt:innen. Nun in Privatpraxen, da er sich hier eine genauere Untersuchung erhofft. Gleichzeitig nimmt Herr B. die Phänomene in seinem Körper mit jedem Tag bewusster wahr. Jedes kleine Herzstolpern, jeder etwas schnellere Herzschlag – der von gesunden Menschen im Alltag so vielleicht gar nicht wahrgenommen würde – löst dabei neuerlich starke Ängste und somit die Verschlimmerung der Symptome wie Herzrasen aus. Da Herr B. befürchtet, jederzeit einen Herzinfarkt erleiden zu können, nimmt er seit einigen Monaten an gesellschaftlichen Ereignissen kaum mehr Teil. Früher ging er gern Joggen, doch durch die hohe Sensibilität seinem Körper gegenüber, nimmt er mittlerweile schon beim Treppensteigen die erhöhte Pulsfrequenz wahr, die neuerlich starke Ängste und infolge weitere Herz-Kreislauf-Symptome in ihm auslöst.

Er kontrolliert stündlich mehrmals seinen Blutdruck sowie seine Pulsfrequenz. Kleinste Abweichungen sorgen dafür, dass er sein Herz noch weniger belasten möchte, um es zu schonen. Seine körperliche Fitness nimmt dadurch über Monate hinweg derart ab, dass immer geringere Belastungen zu erhöhter Atem- und Pulsfrequenz führen. Er wertet dies als neuerliche Bestätigung dafür, dass eine von den Ärzt:innen unerkannte Herzkrankheit voranschreitet. Durch die intensive körperliche Schonung hat Herr B. mittlerweile starkes Übergewicht. Bei einem weiteren ärztlichen Gesundheitscheck stellt sich heraus, dass Herr B. nun auch von einer beginnenden Diabetes betroffen ist.

Folgen: So kann sich eine Herzneurose auswirken

Eine Herzneurose kann eine Vielzahl an psychosozialen und auch körperlichen Folgen nach sich ziehen. Der Grund liegt darin, dass Menschen mit Herzneurose häufig ein starkes Vermeidungsverhalten an den Tag legen. Beispielsweise vermeiden sie körperliche Anstrengungen oder Tätigkeiten, die in ihrer Wahrnehmung für das Herz gefährlich sein könnten, um ihr Herz zu schonen. Reisen, Ausflüge an Orte, an denen kein medizinisches Personal unmittelbar in Reichweite ist, oder sportliche Aktivitäten, die das Herz vermeintlich belasten, werden teils aus dem Leben verbannt. Die Aufmerksamkeit richtet sich immer mehr auf die Vorgänge im Körper. Eben jene Schonung sowie der entsprechende Rückzug sind dann tatsächlich problematisch für die Herzgesundheit – und für die psychische Gesundheit. Folgen, die aus einer Herzneurose resultieren können:

Angst vor der Angst

Ein wesentlicher Faktor, der Angststörungen begünstigen bzw. verstärken kann, ist das Vermeiden von Angst auslösenden Situationen. Das Vermeidungsverhalten, das Betroffene von Herzneurosen an den Tag legen, führt oft dazu, dass sich die Angst vor vermeintlich gefährlichen Herzbeschwerden gelegentlich noch steigert. Es entsteht ein Teufelskreis, bei dem aufgrund der Angst vor der Angst noch weniger Anstrengungen auf sich genommen werden. Das reduziert das körperliche Fitnesslevel, wodurch schon geringste Anstrengungen als herzbelastend wahrgenommen werden.

Gleichzeitig sorgt die Angst vor der Angst dafür, dass Betroffene permanent wachsam in ihren Körper hinein spüren, was sie in eine Art Daueralarmzustand versetzt. Durch diese permanente Anspannung können schon kleinste Auslöser, wie eine banale Infektion, ein überraschendes Geräusch oder eine kurze emotionale Belastung dazu führen, dass die Angst vor neuen Herzsymptomen besonders rasch wieder da ist. Dadurch steigt der Puls, wodurch sich wiederum Herz-Kreislaufbeschwerden bis hin zu lebensbedrohlich wirkenden Panikattacken steigern können.

Auch Menschen, die einen tatsächlichen Herzinfarkt erlitten haben, können als Folge des teils traumatischen Erlebens starke Angst vor einem neuerlichen Herzereignis haben, aus der sich ohne entsprechende psychotherapeutische Begleitung schließlich eine Herzneurose entwickeln kann.

Diagnose einer Herzneurose

Eine Herzneurose ist eine psychisch bedingte Erkrankung und gilt als Ausschlussdiagnose. Um eine solche überhaupt diagnostizieren zu können, ist es wesentliche Voraussetzung, dass potenziell organische Ursachen für Herzbeschwerden durch gründliche Untersuchungen ausgeschlossen werden. Wichtig zu wissen ist allerdings, dass eine Herzneurose zusätzlich zu einer organischen Herzerkrankung auftreten und dass sich aus einer anhaltenden Herzneurose eine körperlich feststellbare Herzkrankheit entwickeln kann.

Körperliche Abklärung bei Herzneurosen

Das Herz, seine Funktionen und potenzielle Erkrankungen gewissenhaft zu untersuchen, gehört zu den wichtigsten Maßnahmen der körperlichen Abklärung zur Diagnose einer Herzneurose. Infrage kommen dabei folgende Untersuchungen:

Herzneurose diagnostizieren: Die Symptome von Herzneurosen

Um eine Herzneurose nach Ausschluss organischer Ursachen zu diagnostizieren, werden verschiedene Aspekte aus dem ICD-10 herangezogen, da die Symptome teilweise mit hypochondrischen Symptomen oder einer Panikstörung einhergehen bzw. überlappen. Grundlegend wird die Herzneurose zu den somatoformen autonomen Funktionsstörungen des kardiovaskulären Systems gezählt. Charakteristisch für eine Diagnose sind die folgenden Aspekte:

Weitere typische Aspekte von Herzneurosen sind:

Wie lange dauert eine Herzneurose?

Wie lange eine Herzneurose dauert, hängt davon ab, ob es sich um anfallsartige Beschwerden handelt oder um eine dauerhafte Beschäftigung mit den Phänomenen des Herzens. Eine weitere Unterteilung, die Expertinnen dazu gelegentlich vornehmen, unterscheidet die Herzneurose in:

  1. Herztodphobie: Gekennzeichnet von anfallsartiger Angstüberflutung und Panikattacken mit dem Gefühl der Todesangst.
  2. Herztodhypochondrie: Kein anfallsartiger Ausbruch, sondern die permanente vermeintliche Gewissheit, an einem Herzereignis zu sterben. Untersuchungsergebnisse, die ein gesundes Herz bescheinigen, bringen keine Beruhigung.
  3. Herzhypochondrie: Weder Anfälle noch subjektive Gewissheit zu einem drohenden Herztod, sondern anhaltende Sorge um das Herz.

Bleiben Herzneurosen therapeutisch unbegleitet, können sich daraus chronische phobische Zustände entwickeln.

Ist eine Herzneurose gefährlich?

Die Herzneurose selbst ist nicht so gefährlich bzw. lebensbedrohlich, wie die Anfälle oder Ängste von Betroffenen erlebt werden. Gefährlich können allerdings die Folgen einer unbehandelten Herzneurose sein. Denn in diesem Fall kann sie zu erheblichem Bewegungsmangel, dem Organismus auf Dauer schadendem chronischen Stress sowie zu sozialem Rückzug führen. Dieses Zusammenspiel begünstigt das Entstehen von tatsächlichen Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Um eine Chronifizierung und damit die tatsächliche Gefahr für Körper und Psyche zu vermeiden, wäre eine zeitnah beginnende Psychotherapie für Betroffene hilfreich.

Verlauf: Prognose einer Herzneurose

Bleibt eine Herzneurose unbehandelt, kann sie einen chronischen sowie einen zunehmend schweren Verlauf nehmen. Die häufigen medizinischen Abklärungen ohne Befund bringen meist nur ganz kurz Beruhigung. Die Herzangst und das „Ärztehopping“ beginnen von Neuem. Da Menschen mit Herzneurose nicht nur Zweit- oder Drittmeinungen einholen, sondern sich teilweise jahrelang an immer neue Internist:innen und kardiologische Expert:innen wenden, geht oft sehr wertvolle Zeit für die Psychotherapie verloren. Eine solche kann sowohl Phobie-Entwicklungen als auch einem chronischen Verlauf vorbeugen, wenn die Herzneurose frühzeitig erkannt und psychotherapeutisch behandelt wird.

Therapie: So werden Herzneurosen behandelt

Die vielversprechendste Behandlungsform bei Herzneurosen ist die Psychotherapie. Mögliche Themen, die im psychotherapeutischen Gespräch mit Patient:innen relevant sein können, sind:

Zu Beginn der psychotherapeutischen Arbeit können auch bestimmte Medikamente zum Einsatz kommen, die etwa bei schweren Panikattacken eingesetzt werden, oder eine gleichzeitige Depression bzw. Angststörung behandeln können. Neben synthetisch hergestellten Psychopharmaka spielt hier zunehmend die evidenzbasierte Phytotherapie eine wesentliche Rolle. Allen voran ist hier der Wirkstoff Silexan® zu nennen. Dabei handelt es sich um einen wirksamen Angstlöser, der auf dem medizinischen Lavendel gewonnen wird. Die Einnahme dieses natürlichen Angstlösers kann zu Beginn einer Psychotherapie eine wertvolle Kombination für Menschen mit Herzneurose darstellen.

Erstellt am: 05.03.2024

Quellen:

gesund.bund.de, F45.30, Somatoforme autonome Funktionsstörung: Herz und Kreislaufsystem (abgerufen am 05.03.2024) 

A. Reindell & G. H. Wittich, Herzneurosen, in Herzkrankheiten (abgerufen am 05.03.2024)

flexikon.doccheck.com, Da-Costa-Syndrom (abgerufen am 05.03.2024)

flexikon.doccheck.com, Neurose (abgerufen am 05.03.2024)

Dr. Hans Morschitzky, Herzneurose – Herzphobie – Herzängste (abgerufen am 05.03.2024)